Ich liebe es goldig. Glitzern oder Spiegelglanz, an der Wand, Textilien oder am Weihnachtsbaum und auch an mir. Liebend gern auch roségold. Ganz besonders toll finde ich, dass es immer mehr Stoffe gibt, die partiell in gold bedruckt oder mit Goldfäden durchzogen sind, wie z.B. die Kokka Kätzchen, die ich für Emmas Chino Hose vernäht habe.
Auf Pinterest sah ich dann irgendwann mal goldig glänzende, selbstbedruckte Stoffe und machte mich auf die Suche, nach Techniken, die mir dies auch ermöglichen. Nach langer Suche stieß ich auf Transferfolie, die nur mit einem speziellen Kleber und Hitze auf Stoff zu bringen ist. Leider gab es die damals nur in den USA und war mega teuer. Dann fand ich sie auch noch im Siebdruckland, aber nur als Rollenware und 61 Meter waren mir zum Testen definitiv zu viel. Aber dann kam mein Tag! Makerist nahm die Folie in ihr Sortiment auf….Yay! Ich hab sie mir sofort gekauft. Den Kleber haben sie leider nicht im Sortiment (Warum nicht liebes Makerist Team?), da wurde ich aber schnell auf Ebay fündig. Ich habe die Folie natürlich umgehend ausprobiert und liebe das Ergebnis. Und falls es euch auch so gut gefällt, habe ich mal aufgeschrieben, wie genau das funktioniert mit der Goldfolie.
Drucken mit Goldfolie
Alles was ihr braucht:
- Stoff zum Bedrucken
- Goldfolie
- Spezialkleber
- feste Unterlage
- Backpapier
- Bügeleisen
- Pinsel oder Schablone
Wascht euer Textil unbedingt vor, lasst es trocknen und bügelt es anschließend, so schafft ihr die besten Voraussetzungen für den Druck.
Nehmt euch euer Textil und legt es glatt auf ein Stück Backpapier oder Ähnliches, um euren Tisch zu schützen. Dann bringt ihr auch schon den Kleber auf euren Stoff. Das könnt ihr mit einem Pinsel machen (probiert ruhig verschieden aus, die Effekte sind toll) mit einer Schablone oder auch im Siebdruck. Ich habe mir erstmal für den Pinsel entschieden und habe „Flecken“ auf meinen Stoff gepinselt.
Acht darauf, dass der Kleber dick genug aufgetragen ist. Ist er zu dünn, wird der Goldeffekt sehr gering auftreten. Zuviel Kleber ist aber auch nicht gut.
Legt die Goldfolie anschließend mit der glänzenden Seite nach oben auf den Kleber und darauf noch ein Stück Backpapier.
Jetzt wird gebügelt bzw. gepresst. Stellt euer Bügeleisen auf Stufe zwei (ca. 160°) und presst es, ohne Dampf, überall dort wo der Kleber unter der Goldfolie ist für ca 15 Sekunden mit Druck auf den Stoff. Dazu sollte alles auf einer festen Unterlage liegen, das Bügelbrett ist dafür ungeeignet, da es zu weich ist.
Lasst den Stoff samt Goldfolie auskühlen und zieht die Folie dann langsam ab. Ihr werdet sehen, dass überall dort, wo kein Kleber war, die Folie noch golden ist. Diese Stellen können beim nächsten Mal wieder verwendet werden.
Ist die Folie abgezogen, sieht der Stoff wunderschön aus und kann weiterverarbeitet werden.
Bei mir ist ein kleines Täschchen draus geworden, in welchem ich zukünftig Make-Up, Lippenstift und Co transportieren werde.
Neben diesem Täschchen habe ich auch noch ein Kissenbezug für Emma gemacht. Dazu habe ich den Kleber mit Hilfe einer Schablone von Stoff & Stil auf den Stoff gebracht.
Und ein großes Wohnzimmerkissen, bedruckt mit großen Pinselstrichen ist ebenfalls noch entstanden. Viele weitere Ideen schlummern schon in mir. ♥
Wie gefällt euch der Druck mit Goldfolie? Seid ihr genauso verknallt wie ich?
Ich wünsch euch eine schöne Restwoche, kommt gut ins Wochenende!
Alles Liebe
♥ ♥ ♥ Christina
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